Meine aller erste Airbrush Alterung
Nun liegt meine gebraucht erstandene Airbrush Ausrüstung schon seit Anfang des Jahres im Hobbykeller. Und noch immer konnte ich mich nicht dazu durchringen sie auszuprobieren. Doch damit war Ende März 2022 nun endlich einmal Schluss. Diese Alterung habe ich zwischen 25. bis 30. März 2022 ausgeführt.
Um diese neue Technik auszuprobieren habe ich mir einen TAES von Märklin vorgenommen. Und als Anleitung / Tutorial diente mir Sebbs1zu87 Video zur Alterung genau des gleichen TAES.
Das Dach
Zunächst habe ich wie im Video mit dem Dach gestartet. Leichtes übernebeln mit Schwarz. Danach mit Isopropanol und einem Wattestäbchen das Ganze von oben zur Dachkante wieder abgewaschen, sodass ein Dreckrand über bleibt. Dabei habe ich natürlich nicht nur leicht übernebelt, sondern richtig fett aufgetragen!
Die Folge kann man erkennen. Dicke Farbwülste. Ich hab’s aber gelassen, bin ja in der Lernphase.
Im nächsten Schritt übernebelt man das Dach zunächst in 3 verschiedenen Brauntönen vertikal, bevor man zum Schluss noch eine Schicht Schwarz in horizontaler Lage oben am Dachfirst aufbringt. Das lief ganz gut. Möglicherweise auch hier einfach zu viel Schwarz.
Leider habe ich diese hauch dünnen Schichten nicht gut genug mit Mattlack geschützt, so dass in der Folge etliche Hacker auf dem Dach entstanden. Nicht schön! einige habe ich versucht mit Farbflicken zu kaschieren, aber ganz am Ende blieb mir fast nichts anderes übrig, als die Stellen mit Schwarz zu „ertränken“.
Die Seitenwände
Bei den Seitenwänden wurden zunächst ein paar Stellen maskiert und mit ziemlich intensiver Farbe Rotbraun und Flat Earth eingesprüht.
Danach erfolgte ein schwarzes Wash. Hier habe ich einmal eines aus selber gemischter Ölfarbe aufgebracht. Eigentlich ich schon dieses Ergebnis beeindruckend.
Diese Zwischenergebnis habe ich dann auch gleich noch bei Sonnenschein im Freien abgelichtet!
Nun erfolgt die andere Reihenfolge der Maskierung. Die Flicken werden nun abgeklebt. Und zwar ALLE. Und auch die Beschriftung wird maskiert. Dann erfolgt eine Nebelschicht Schwarz. Einige Flicken werden abgezogen. Dann erfolgt wieder eine Nebelschicht Schwarz. Und so weiter, und so weiter. Solange, bis alles runter ist.
Achtung: Nur ganz wenig nebeln. Nicht wie ich einmal, zweimal oder dreimal drüber! Dadurch wird der Wagen leider immer schwärzer.
Am Ende habe ich über das Ganze noch einige Ausbesserungstellen mit dem Pinsel gemalt. Besonders gut machen sich hier die Flicken in Flat Earth. Hätte ich nicht gedacht.
Wenn man den Wagen mit richtig viel Licht anstrahlt, dann sieht es schon ganz gut aus! Ohne Strahler auf der Anlage, na ja…
Der Rest
Das Untergestell habe ich so wie üblich gealtert. Eine Mischung aus Lederbraun und Braun verdünnt aufgepinselt. Dann noch ein wenig Pulverfarben und Öl. Dann war er schon fertig. Ist bei diesem Wagen fast eh nicht zu sehen. Bilder gibt es dazu keine.
Finish
Für das aller, aller erst Mal mit der Airbrush bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Klar, dass ich damit keinen Preis gewinne, aber viel gelernt. Und darauf kam es mir an.