
Alterung mit Pulverfarben
Nach meiner Veröffentlichung des letzten Alterungsversuches (Alterung offener Güterwagen) bekam ich Hilfe im Stummiforum. „VPS“ sprang mir hilfreich zur Seite und gab mir Tipps. Den Hinweis auf Pulverfarben (die ich ja auch habe) probierte ich in den letzten Wochen aus.
Der Vorteil von Pulverfarben sind die absolut genialen Übergänge zwischen verschiedenen Farben. Auch lassen sie sich wieder entfernen, solange sie nicht fixiert sind.
Als Nachteil zeigt sich natürlich die Notwendigkeit der Fixierung des Pulvers mit Mattlack. Idealerweise aus der Airbrush, die ich allerdings noch nicht besitze. Der Mattlack dämpft aber die aufgebrachten Pulverfarben deutlich. Hier muss ich sicher noch weiter experimentieren. Was erst zu hell und aggressiv erschien, ist nach dem Mattlack dunkler und mild. Manchmal fast schon zu brav.
Was habe ich diesmal verwendet:
- Pulverfarben von Kremer
- genügend Opfer in Form von Güterwagen
- Mattlack aus der Spraydose (habe leider noch keine Airbrush)
- verschiedene Pinsel (Borsten und Kleine)
- Palette zum Mischen und aufnehmen des Pulvers
- Einweghandschuh, damit man das Pulver oder den Lack nicht versaut
Die ersten Schritte unterscheiden sich nicht von den üblichen. Wagen zerlegen (dabei sind mir am Wagen zwei Streben abgebrochen, aber macht nix, ist ja ein Testobjekt) und gründlich reinigen.
Nun kommt der erste neue Schritt: eine Schicht Mattlack aufbringen. Auf diesem haften und halten die Pulverfarben erst so richtig. Und das ist echt genial! Nun ziemlich „extrem“, „sehr hell“ das Pulver aufbringen oder aufreiben. Danach wieder eine Schicht Mattlack. Dabei wird der Effekt deutlich abgeschwächt. Aber der „VORHER“ / „NACHHER“ Effekt mit einem nagelneuen Wagen auf dem letzten Bild ist echt genial!
Das Fahrwerk habe ich auf ähnliche Weise gealtert. Dabei habe ich mir das Video Materialvorstellung: Modellbau Sortiment von Kremer von Junech zum Vorbild genommen:
- Erst einmal das „Helle Rost“
- Dann „Mitteres Rost“
- Zum Schluss mit „Schwarz“ abblenden
Das Ergebnis nach dem Fixieren mit Mattlack finde ich genial!
Den Boden des Modells (der Typ sollte eigentlich einen Stahlboden haben, aber egal) habe ich in etwa nach der schon beschrieben Methode von Sebb87 mit Revell Aqua Color Farben bemalt.
Und nachdem die Bordwände außen und innen einmal rundherum mit Pulverfarben behandelt wurden und alles fixiert wurde, hier das Ergebnis:
Auf der Anlage presentiert sich das neue Modell:

Zum Schluss noch der direkte Vergleich mit meinem letzten Alterungsversuch.